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Privatpraxis Michaela Plica, vormals Tschauder

Natürliche Hormontherapie/Therapie mit Bioidentischen Hormonen

Hormone und Frauen

Seit den fünfziger Jahren wurden in vielen Pflanzen hormonähnliche Substanzen entdeckt.

Eine Pionierin war Dr. Katharina Dalton, eine englische Frauenärztin. Sie entdeckte schon vor mehr als dreißig Jahren die Bedeutung des Progesterons bei den Beschwerden vor der Regel, dem sogenannten PMS (Prämenstruelles Syndrom), und behandelte die Patientinnen mit natürlichem Progesteron mit großem Erfolg!

Der amerikanische Arzt Dr. John Lee arbeitete in den USA mit natürlichem Progesteron aus der Yamswurzel bei verschiedenen Störungen wie Wechseljahresbeschwerden, Regelstörungen und Osteoporose.

Hormone sind Botenstoffe, die wichtige und zahlreiche Aufgaben im Körper haben. Sie können durch bestimmte aus Pflanzen stammende Stoffe ersetzt und ausgeglichen werden. Dies ist ein völlig anderer Therapieansatz - ohne unerwünschte Wirkungen - als die Einnahme von künstlichen Hormonen (sogenannte Hormonersatztherapie, mit vielen gravierenden Nebenwirkungen).

Das natürliche Progesteron ist unverzichtbar und hat eine zentrale Stellung im Hormonsystem; es macht z.B. eine Schwangerschaft erst möglich. Es ist neben Östrogen meist das erste Hormon, das absinkt. Oft liegt schon im Alter zwischen 30 und 40 Jahren, manchmal auch früher, ein Ungleichgewicht der beiden Hormone vor.

Dr. Lee nannte das "Östrogendominanz". Dieses Faktum erklärt auch die häufigen und vielfältigen Probleme der Frauen:

Zysten in Brüsten und Eierstöcken, Myome der Gebärmutter, heftige und verlängerte Periodenblutungen, Brustspannen, PMS, Herzrhythmusstörungen, Blasenprobleme, Bindegewebsschwäche, Gemütsschwankungen.

Progesteron ist das einzige Hormon, das knochenaufbauend wirkt.

Wenn nun nach dem Absinken des Progesterons der Hormonspiegel für Östrogen auch abfällt, kommt es zu den typischen Wechseljahresbeschwerden:

Schlafstörungen, depressive Verstimmungen bis hin zu Depressionen, Hitzewallungen, Wasseransammlungen im Gewebe, das Gefühl, aufgeschwemmt zu sein, schmerzhafte Schwellungen der Brüste (Mastopathie), Zysten in Brust und Eierstöcken, Myome, Blutungsstörungen, erhöhter Blutdruck, Kopfschmerzen, Migräne, Herzstolpern, Osteoporose (Knochenmasseverlust).

All dies und noch einige andere Beschwerden sind Zeichen von einem massiven Ungleichgewicht der Hormone und von "Östrogendominanz", also einem Übergewicht der Östrogene. Völlig falsch wäre eine Behandlung mit "Östrogenersatz".

Sinnvoll ist die Gabe von natürlichem Progesteron als bioidentisches Hormon. Nicht zu verwechseln mit Gestagenen und Progestinen, die künstlich sind.

Alle natürlichen Hormone sind verschreibungspflichtig und werden individuell nach dem Hormonstatus (Speicheltest hat sich bewährt) und dem jeweiligen Beschwerdebild dosiert.

Natürliches Progesteron

  • ist das Schwangerschaftshormon "Pro Gestare" = für das Tragen
  • wirkt bei Beschwerden vor der Regel (PMS)
  • wirkt bei Brustspannen, Brustzysten, Eierstockszysten
  • wirkt bei Myomen
  • wirkt bei Wechseljahresbeschwerden
  • wirkt psychisch ausgleichend und stabilisierend und ist ein natürliches Antidepressivum
  • normalisiert die Blutgerinnung, reduziert die Gefahr von Schlaganfall und Embolien
  • verbessert die Schilddrüsenfunktion, da es die Hormonverwertung fördert
  • hilft Fett in Energie zu verwandeln
  • wirkt ausschwemmend und reguliert Ödeme und hohen Blutdruck
  • wirkt Gefäßwand stärkend und verbessert Venenbeschwerden
  • schützt vor Brustkrebs und Gebärmutterkrebs
  • schützt vor Herzerkrankungen
  • verbessert Konzentration und Gedächtnisleistung
  • verbessert Schlaf und Schlafqualität
  • wirkt knochenaufbauend und bessert Osteoporose
  • hat im Gegensatz zu künstlichen Hormonen keine unerwünschten Wirkungen und keine Kontraindikation

Hormone und Männer

Bei Frauen sind die Wechseljahre sehr gut untersucht, aber auch Männer erfahren im Laufe ihres Lebens hormonelle Umstellungen. Die sogenannte Andropause, deren Symptome und Untersuchungen darüber rücken immer mehr in den Fokus. Gute Behandlungskonzepte sind Mangelware.

Viele Menschen, Männer und Frauen, haben in diesen Lebensabschnitten keinerlei Beschwerden. Bei manchen Männern kann die hormonelle Umstellung zu starken Symptomen führen, die die Lebensqualität empfindlich einschränken, wie zum Beispiel:

Schlafstörungen, Blutdruckschwankungen, nachlassende Leistungsfähigkeit, Denk-und Merkstörungen, Depressionen, Gefühl der Sinnlosigkeit, Herzbeschwerden, Herzrhythmusstörungen, Libidoverlust, Erektionsstörungen und Gewichtszunahme uvm.

Der Ansatz, auch Männer mit natürlichen Hormonen bzw. bioidentischen Hormonen zu behandeln, gründet auf den guten Erfahrungen mit der Behandlung von Frauen und auf der Erkenntnis, dass in den letzten Jahren vielen Männern Lebensmut und Leistungsfähigkeit mit dieser Behandlungsmethode zurückgegeben werden konnte.

Die großen Hormonstudien der letzten Jahre über künstliche Hormone haben gezeigt, dass ihr Einsatz mit großen gesundheitlichen Risiken bis hin zur Entstehung von Krebs verbunden ist. Darum sollte sich auch die Behandlung von Männern an der natürlichen Hormontherapie orientieren.

Wichtig ist zu wissen, dass Progesteron kein weibliches Hormon ist. Es kommt bei beiden Geschlechtern in unterschiedlichen Mengen vor. Bei Männern wird Progesteron in den Nebennieren und in den Hoden gebildet. Es wirkt nicht verweiblichend auf den männlichen Körper.

Naturidentische Hormone -- Wirkungen:

  • Lindern Beschwerden in der Andropause
  • Wirken psychisch ausgleichend und stabilisierend
  • Normalisieren die Blutgerinnung und reduzieren die Gefahr von Schlaganfall und Embolien
  • Verbessern die Schilddrüsenunterfunktion, da sie die Hormonverwertung verbessern
  • Helfen Fett in Energie umzuwandeln
  • Wirken ausschwemmend und regulieren so Ödeme und hohen Blutdruck
  • Wirken Gefäßwand stärkend und verbessern Venenbeschwerden
  • Schützen vor Herzerkrankungen
  • Verbessern Konzentration und Gedächtnisleistung
  • Verbessern Schlaf und Schlafqualität
  • Verbessern die Erektionsfähigkeit
  • Wirken knochenaufbauend und verbessern Osteoporose
  • Haben im Gegensatz zu künstlichen Hormonen keine unerwünschten Wirkungen und keine Kontraindikationen
  • Lindern Beschwerden beim Wasserlassen
  • Können vor Prostataproblemen und Prostatakrebs schützen, wenn die Hormonlage ausgeglichen ist. Gutartige Prostataprobleme sind bei Männern ab dem 50. Lebensjahr ein häufiges Problem. Es besteht ein Zusammenhang mit der veränderten Hormonlage. Sind bestimmte Hormone im Gleichgewicht, dann können Prostataprobleme vermieden oder verbessert werden.

Auch für die natürliche Hormontherapie gilt die Erkenntnis: "Macht es nach, aber macht es (der Natur) genau nach", Dr. Samuel Hahnemann

Textquelle: in Anlehnung an "Natürliche Hormontherapie", Dr. Annelie Scheuernstuhl

Wichtiger Hinweis: Die in meiner Praxis zur Anwendung kommenden Behandlungsmethoden stammen aus der Erfahrungsmedizin. Die Mehrzahl dieser etablierten, medizinischen Therapieverfahren ist noch nicht nach den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin (Schulmedizin) wissenschaftlich hinreichend abgesichert. Insbesondere existieren noch keine randomisierten, kontrollierten Studien oder übergreifende Metaanalysen. Ein Erfolg der Erfahrungsmedizinischen Therapieformen kann nicht in jedem Behandlungsfall gewährleistet werden.